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7 Ağustos 2011 Pazar

Geschichte, Germany

Innenhof der Moschee mit Wandelgang und Eckpavillons im Schwetzinger Schlossgarten
Erste Stufe der Bauarbeiten war 1776 der „Jardin Turc“ (frz.: Türkischer Garten). Der Moscheebau wurde im Jahr 1779 begonnen und im Jahr 1792/93 beendet, wobei die Minarette in den Jahren 1795/96 fertig gestellt wurden. Die Kosten beliefen sich auf ca.
120.000,00 Gulden. Damit war die Moschee das teuerste Bauwerk in der Gartenanlage, obwohl der Hof zur Zeit des Baubeginns schon nach München umgezogen war, weil Carl Theodor im Jahr 1778 Kurfürst von Pfalz-Bayern wurde.
Das Bauwerk hatte nicht die Funktion eines islamischen Gotteshauses, sondern sollte, dem aufklärerischen Gesamtkonzept des Schwetzinger Schlossgartens folgend, der Toleranz gegenüber allen Religionen und Kulturen der Welt Ausdruck verleihen.
Der Islam vertritt dabei die mit dem Orient assoziierten Weisheitslehren.

Obwohl dem Gebäude einige für Moscheen typische Elemente fehlen, wurde es doch zeitweise tatsächlich für islamische Gottesdienste verwendet.
So nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/71, als Kriegsgefangene aus dem Maghreb (vermutlich Turkos) in der Nähe von Schwetzingen in Lazaretten untergebracht waren, sowie in den 1980er Jahren.

Nach dem Zweiten Weltkrieg haben Amerikaner den Innenraum als Jazz- und Swing-Club verwendet.

Seit 1970 erfolgten Rekonstruktionen an der gesamten Schwetzinger Schlossanlage nach einem Parkpflegeplan.
In den 1990er Jahren wurde auch mit der Restauration der Moschee begonnen, die 2007 abgeschlossen wurde. Das Land Baden-Württemberg investierte dabei rund 2,5 Millionen Euro für die Außeninstandsetzung der Moschee, 6 Millionen Euro in die Sanierung der Gebetsgänge und 1,5 Millionen Euro für die Innenarbeiten.

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